Hereimspaziert!

 

 

 Ornithologen

 

Fliegen Ornithologen, die logen, eigentlich auf?

 

 

 

Rotwein zum Fest

 

Muddi steht in der schönsten Sonntagsschürz´n
in der Küche und jongliert mit den Gewürzen.
Der Weihnachtsbraten ist ein echtes Gedicht,
doch Papa ist´s egal. Der ist schon dicht!
Drei Flaschen von dem Roten waren des Guten

zu viel. Jetzt muss er rennen und sich sputen,
sonst kotzt er mitten auf den Tisch!
Er bleibt am Baum hängen, der direkt erlischt,
und macht aus den Geschenken schlimme Trümmer.
Mutter flennt und schreit und kriegt sich nimmer
ein! Sie nimmt die Gabel und rammt sie rein
mitten in Papas rechtes Bein.
Und voller Wut kriegt er noch des Messers Schneide,
mitten in die Eingeweide!
Die Moral von der Geschicht`?
Trinke zu viel Rotwein nicht!
Iss lieber Mutti´s furztrock´nen Kuchen,
denn im Körper hat Besteck nichts zu suchen!

 

 

Ein gutes Gedicht

 

Ein gutes Gedicht

ist ein Geh-dicht!

Weil es nicht nur im Buche steht,

sondern weil es tatsächlich geht.

Und zwar sehr nah.

Bis unter die Haut sogar!

 

 

Vog...

 

Piep-

matz.

Weg.

Katz!

 

 

 

 

Das aufdringliche „i“

 

Einst sagte das „i“ zum „E“

„Solange ich hinter dir steh´,

bist du sicher. Du musst nicht bangen!“

Doch das „E“ spürte kein Verlangen

nach Schutz vom aufdringlichen „i“,

denn Schutz brauchte es noch nie.

Alleine war es immer glücklich

und sprach: „Verzeih, aber verzieh dich!

Mir ist nicht wohl bei der Sache!

Du hast zwar das Köpfchen, doch ich kann lesen

und wenn ich das augenblicklich mache,

dann war´s das mit uns gleich gewesen!"

 

Schon wurden sie auseinandergerissen,

und dann sogar geschmissen,

in die siedend heiße Pfanne rein

und siedend heiß fiel´s dem „i“ dann ein:

„Ich hinter dem „E“, das gibt ein Ei!“

Doch da war´s schon zu spät. Vorbei!

 

 

 

Très chic

 

Ab und an ist sogar trashig très chic!

 

 

 

Unser Diego (2010 bei 11freunde.de veröffentlicht)

 

Diego Armando Maradonawetter!

Fünfzig Jahre! Was für ein fetter

Anlass für ein tolles Gedicht

mit epischem Gewicht.

Gewidmet, dir, dem kleinen Pummel

mit dem Gefühl für ekstatisches Gefummel.

Ein Mann, der das Feuer entfacht.

Eben ein Fußballer aus Leidenschaft!

Und Handballer für einen göttlichen Moment,

den wirklich jeder von uns kennt.

 

Boca Juniors, Barcelona, Kokain,

Albiceleste. Napoli vergöttert ihn!

Fußballer, Gott, Trainer,

Goldjunge, Entertainer.

 

Englische Hünen? Slalomstangen!

Niemand war so unbefangen

auf dem Platz und im Dribbeling.

Du warst der wahre King!

Nur einer sagte kompromisslos „HALT“:

Das war unser „Diego“: Guido Buchwald…

 

 

 

England

 

Es soll tatsächlich Menschen geben,

die ausgerechnet in Eng-Land das Weite suchen...

 

 

 

Die Vorstellung

 

Heiße Sommer!

Heiße Winter!

 

 

 

Tastaturtatort!

 

Vorsicht vor dem Alphabet,

denn ruck zuck ist es zu spät!

Mit Phantasie und lyrischer Kraft,

hat es ein Krimi-Autor wieder geschafft,

dass Menschen allein durch Buchstaben

in seinem Buch starben.

 

 

 

Eine Küchenzeile

                           

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Die Tante

 

Sie lag immer auf der Kante,

eine Verwandte,

die ich gut kannte.

Sie war meine Tante.

 

Und einen Onkel gab es auch,

mit ´nem ziemlich dicken Bauch.

Der lag sein ganzes Leben

ziemlich fett daneben.

 

Er machte sich viel zu breit.

Das ging dem Tantchen irgendwann zu weit.

 

So weit, dass sie begann, es zu suchen,

das Weite! Als sie davon rannte,

hörte man sie noch fluchen.

Weil vom Bett die Tante

nur die Kante kannte.

 

 

 

Die Härte

 

Bei der Bahn sind sogar die Weichen hart.

 

 

 

Bild

 

Ihr Blatt,

aalglatt.

Schmierblatt,

Parolen satt.

Unser Blatt.

Zu platt?

 

Boulevard.

Überhaupt was wahr?

Mädchen von Seite eins

Vielleicht besser keins?

 

Schlagzeile

Schlagzahl

Aus Langeweile?

Ganz egal!

Täglich

Unsäglich.

 

Skandale,

Randale,

Sport, Mord,

Reporter vor Ort.

 

60 Cent,

setzt Trends,

wird verflucht

und täglich gesucht.

Kennt kein Ende,

wird verkannt.

Allerhand!

In aller Hände,

in aller Munde,

bohrt in jeder Wunde!

 

Polarisiert,

multipliziert,

sägt,

prägt,

verzückt,

beglückt.

 

Wird gemacht.

Ist Macht!

Macht Angst und Bange.

Macht das schon lange.

Machen lassen?

Aufpassen!

Im Auge behalten.

Lesen? Vielleicht.

Kopf einschalten,

viel erreicht!

 

 

 

Feuchte Hände

 

Ich habe feuchte Hände,

könnte heute die Wände

hoch, die glatten!

Hab ich etwa einen Schatten?

 

Keinen Schatten, die Sonne

scheint und ich bin voller Wonne!

Da ist sie! Im Garten.

Schluss mit dem Warten!

Bin so aufgeregt,

als sie endlich vor mir steht.

 

Gleich runter mit den Klamotten,

bin schließlich einer von den Flotten!

Mann, was für ein Gestell!

Ich will drauf! Schnell, schnell!

 

Das wird schon klappen, sag ich mir.

Doch es klappt nicht mit ihr!

Denn sie klappt, und zwar

zusammen! Nix war´s!

Macht sie einfach so die Biege,

meine erste große Liege…

 

 

 

Albert

 

Als Einstein ein Stein vom Herzen fiel, war das relativ theoretisch.

 

 

 

Lehrer I

 

Ein Lehrer bringt uns was bei.

Ich denke bei "bei" immer an bye bye.

Deshalb war ich so dankbar,

als die Schule zu Ende war!

 

 

 

Mathematik – Einfach paradox!

 

Sogar eine Null kann bestätigen,

dass die Mathematik manchmal unberechenbar ist.

Diese Meinung dürfen Sie gerne teilen,

nur nicht mit der Null!

 

 

 

Thoughts of Winners

 

If two loosers

go to Toulouse

to loose,

we schould be there, too.

To win!

 

 

 

Das Blatt

 

Ein Blatt vor den Mund

zu nehmen, wäre für viele

in dieser oder jenen Stund`

eins der hehren Ziele.

 

Kein gewöhnlich´ Blatt, das reiße,

nein, ein ganz besonderes und das ist das tolle,

das gibt´s in Hülle und Fülle von der Rolle

und ist sogar gemacht für Scheiße!

 

 

 

Mäh!

 

Rasen schneiden ist ein Sport

in so manchem deutschen Ort.

Sozusagen ein Conteste:

Wessen Wiese ist die beste?

 

Typisch ist die Kettenreaktion

in der Rasenmäherhochsaison.

Springt des Nachbars Mäher an,

springen auch alle andren an und dann

erklingt der Chor der Motoren

und verursacht in den Ohren

Lärm und in der Nase

den satten Duft vom Grase.

 

Jeder will das schönste Fleckchen

Erde mit den grünen Stängeln.

Ohne Unkraut, ohne Schneckchen,

ohne Zeichen kleinster Mängel.

 

Trotz grünem Daumen und flinker Hände,

hat der Nachbar weiterhin das schönere Gelände!

Die ganze Müh umsonst. Sie hat nichts gebracht!

Das ist der Grund warum mancher Rasen rasend macht.

 

 

 

Kling Glocke, klingelingeling.

 

An die große Glocke hängen die Lehrer den Schiller

und auch die Schüler wollen ihn da hin hängen,

denn die Glocke ist ihnen um Längen.

zu lang, weshalb sie gern als Killer,

den Schiller beseitigen wollen.

Doch der Olle

ist schon tot. Toter geht es nicht.

Unsterblich ist jedoch sein Gedicht.

Die Glocke wird auf ewig erklingen,

drum könnt ihr gleich mit dem Lernen beginnen!

 

 

 

Frankfurter Zeil

 

Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt, Frankfurt.

 

 

 

Drei, zwei, eins

 

Alleine aus den Händen die Zweifaltigkeit zu formen,

reicht lange nicht aus, um der Dreifaltigkeit nahe zu sein.

Das ist sogar ziemlich einfältig.

 

 

 

Niveau

 

Schon manch ein Dichter dachte, sein Gedicht habe Tiefgang,

nur weil das Niveau weit unter der Gürtellinie lag.

 

 

 

Pu der Bär

 

Was wohl in der Pubertät der Pu-Bär tät?

 

 

 

Schlachter

 

Sind Schlachter und Metzger eigentlich berufstötige Menschen?